Auf dem 2004 eröffneten Lusail International Circuit wurde in dieser Saison zum ersten Mal ein FIA-WEC-Rennen ausgetragen. Der Saisonauftakt, der über maximal zehn Stunden ausgetragen wurde, stand unter dem Titel Qatar 1812 km (1125 Meilen) - die Zahl bezieht sich auf den Nationalfeiertag von Katar am 18. Dezember. Die 5,419 Kilometer lange Strecke liegt nördlich der Hauptstadt Doha und verfügt über 16 Kurven, die überwiegend mittelschnell und schnell sind. Die mehr als einen Kilometer lange Start-Ziel-Gerade erfordert einen geringen Luftwiderstand, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, und mündet in der Kurve 1 in die beste Stelle für Überholmanöver. Im kurvenreichen zweiten Sektor zwischen den Kurven 6 und 12 sind Abtrieb und gute Traktion das A und O. Porsche Penske Motorsport holte sich mit der Startnummer 6 den Gesamtsieg - der erste für das Team seit 2017.
Das Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari tritt in dieser Saison anstelle von Monza in den WEC-Kalender ein, während die norditalienische Strecke renoviert wird. Zuvor waren dort 2011 die 6 Stunden von Imola für den Intercontinental Le Mans Cup und die Le Mans Series ausgetragen worden. Die 4,909 km lange Strecke mit 20 Kurven ist auch Austragungsort des Formel-1-Grand-Prix der Emilia Romagna. Porsche war auf der Strecke schon einmal erfolgreich: 1984 gewann das deutsche Duo Hans-Joachim Stuck und Stefan Bellof auf einem Porsche 956 B die 1000 km von Imola in der Sportprototypen-Weltmeisterschaft.
Der Circuit de Spa-Francorchamps im Südosten Belgiens ist eine ikonische Strecke für Langstreckenrennen, ob im Auto oder auf dem Motorrad. Eingebettet in ein Tal des Ardennenwaldes, war die rund sieben Kilometer lange Strecke in den siebziger Jahren doppelt so lang und enthielt auch Abschnitte mit öffentlichen Straßen. In der heutigen Zeit ist die Strecke vor allem für die Eau Rouge - die zweite Kurve gleich nach dem Start - und den folgenden Raidillon bekannt: Vor der Eau Rouge fällt die Strecke ab, doch am tiefsten Punkt angekommen, geht sie steil in eine Kurve über. Wegen dieses anspruchsvollen Abschnitts erhielt diese Kurve für die Saison 2022 zusätzliche Auslaufzonen. Porsche verpasste in der vergangenen Saison nur knapp ein Hypercar-Podium und wird in diesem Jahr wieder an den Start gehen und hoffen, unter die ersten Drei zu kommen.
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist das kultigste Rennen im Kalender und ein Höhepunkt der Motorsportsaison und zieht ein riesiges Publikum auf den Circuit de la Sarthe in Frankreich. Die Tickets für den Renntag sind bereits ausverkauft, und das Rennen wird wieder einmal ein echter Test für Fahrer und Maschine über 24 Stunden und mehr als 350 Runden sein. Das Rennen an der Sarthe, das im vergangenen Jahr sein hundertjähriges Bestehen feierte, hat einmal mehr bewiesen, dass das alte Motorsport-Sprichwort stimmt: Le Mans gewinnt man nicht. Le Mans lässt dich gewinnen. Auf dem Circuit de la Sarthe haben die Teams von Porsche Motorsport bisher 19 Gesamtsiege gefeiert - mehr als jeder andere Hersteller. Es war in Le Mans, wo Porsche nach dramatischen Rennen den Sieg errang. Und es soll wieder Le Mans sein, wo Porsche Penske Motorsport neue Rekorde feiern will.
Das 6-Stunden-Rennen von São Paulo kehrt 2024 in den WEC-Kalender zurück, nachdem es seit 2014, als Porsche den Gesamtsieg holte, nicht mehr ausgetragen wurde. Das Autódromo José Carlos Pace, das dem Kalender eine Karnevalsatmosphäre verleiht, ist seit 1973 Austragungsort des Großen Preises von Brasilien der Formel 1, wobei die Streckenführung in dieser Zeit mehrfach geändert wurde. Die aktuelle Strecke hat 15 Kurven, wobei die erste Kurve - die Senna S - ein beliebter Überholpunkt ist. Der letzte Sektor, einschließlich der Tribunas-Geraden, ist eine lange Vollgasstrecke, ähnlich wie die Kemmel-Gerade auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Auch die Schräglage ist eine Herausforderung für die Fahrer.
Zum ersten Mal seit 2020 kehrt die WEC mit dem Lone Star Le Mans auf den Circuit of The Americas in der Nähe von Austin, Texas, zurück. Das Sechs-Stunden-Rennen findet unter der texanischen Sonne statt, wobei die hohen Temperaturen eine Herausforderung für die Fahrer auf der 5,513 Kilometer (3,4 Meilen) langen Strecke darstellen. Eine Runde umfasst neun Rechtskurven und 11 Linkskurven. Die vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfene Strecke weist einen Höhenunterschied von 40 Metern auf und wird gegen den Uhrzeigersinn befahren. Die längste Gerade ist 1,2 Kilometer lang. Die bei den Fans beliebte Strecke wird bei ihrer lang erwarteten Rückkehr in die WEC sicherlich ein Hit werden.
Am Fuße des Mount Fuji in Japan liegt der Fuji Speedway - eine Rennstrecke, die seit den sechziger Jahren für verschiedene Motorsportveranstaltungen genutzt wird. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Strecke mehrfach verändert, aber die 1,5 Kilometer lange Start-Ziel-Strecke ist geblieben. Aufgrund ihrer Lage neigt die Strecke dazu, bei Nebel verdunkelt zu werden, was zu schwierigen Streckenbedingungen führt. Das 6-Stunden-Rennen von Fuji wurde 1967 zum ersten Mal ausgetragen, und Porsche hat im Laufe der Jahre sieben Siege errungen. Porsche Penske Motorsport holte seinen zweiten Podiumsplatz im Jahr 2023 auf der Strecke, wobei das Fahrzeug mit der Nummer 6 den dritten Gesamtrang belegte. Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Der Bahrain International Circuit ist eine moderne Rennstrecke inmitten des Wüstensandes von Bahrain. Für Teams und Fahrer stellt die Umgebung nicht nur aufgrund der Temperaturen eine Herausforderung dar: Der Wind bläst den Wüstensand oft auf den Asphalt und verringert die Traktion der Fahrzeuge. Das 8-Stunden-Rennen von Bahrain bildet den Abschluss der Saison und führt über eine Strecke von 1.347,34 km (837,20 Meilen). Die Strecke hat 15 Kurven und ist 5,412 km lang. Bislang konnte Porsche im Wüstenstaat nur einen Sieg erringen - 2015 mit dem 919 Hybrid. Das Team Porsche Penske Motorsport verpasste im vergangenen Jahr einen Podiumsplatz nur knapp um eine Sekunde und hofft, sich 2024 noch einmal zu steigern.