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Porsche Penske Motorsport feiert triumphalen Sieg beim herausfordernden und nassen Lone Star Le Mans der WEC

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WEC
Lone Star Le Mans

Porsche Penske Motorsport kämpfte in Austin gegen schwierige Witterungsbedingungen und holte beim Lone Star Le Mans seinen ersten Saisonsieg 2025 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft.

In einem sehr nassen und mehrfach unterbrochenen Rennen kämpfte der Porsche 963 mit der #6 über die gesamten sechs Stunden und holte den ersten Sieg des Teams seit Fuji in der vergangenen Saison.

Bei widrigen Bedingungen mit Regen, einer roten Flagge und mehreren Safety-Car-Phasen wurden Kévin Estre und Laurens Vanthoor beim US-Lauf erneut von Matt Campbell unterstützt, der in Vollzeit in der IMSA WeatherTech Sportscar Championship fährt.

Nachdem ein anderes Hypercar durch eine Strafe zurückversetzt wurde, starteten sie von Platz drei. Nach einer starken Vorstellung in den ersten vier Stunden übernahmen sie 1:45 Stunden vor dem Ende die Führung.

Von da an brachte Estre das Auto am Circuit of the Americas souverän über die Ziellinie – ein verdienter Sieg, der zugleich Campbells erster in der WEC war.

Das Schwesterauto, der Porsche 963 mit der #5 von Julien Andlauer und Michael Christensen, unterstützt von IMSA-Fahrer Mathieu Jaminet, belegte Platz zehn und sicherte damit einen wichtigen Punkt für die Weltmeisterschaft.

Der Porsche 963 mit der #99 von Proton Competition, gefahren von Neel Jani, Nicolas Pino und Nicolás Varrone, verpasste die Punkteränge als 13. nur knapp.

Für Manthey schien es in der LMGT3-Klasse lange nach einem Podium auszusehen, bis in den Schlussphasen eine unterschiedliche Reifenstrategie im Feld leider dazu führte, dass das Auto mit der #92 von Manthey 1st Phorm leer ausging.

Ryan Hardwick, Richard Lietz und Riccardo Pera hätten fast Platz zwei geholt, bevor diejenigen, die den Wechsel auf Slicks riskiert hatten, in den letzten fünf Minuten profitierten. Am Ende wurde es Rang acht in der Klasse.

Auch das Iron-Dames-Trio im Porsche mit der #85 – Sarah Bovy, Célia Martin und Rahel Frey – zeigte ein großartiges Sechs-Stunden-Rennen, bevor das Auto in der Schlussphase tragisch ausfiel.

Rennverlauf

Der Circuit of the Americas war von starkem Regen überflutet, weshalb das Rennen um 13 Uhr Ortszeit hinter dem Safety-Car gestartet wurde.

Fast wäre es früh zu einer Katastrophe gekommen: Der Porsche 963 mit der #5 drehte sich beim Überfahren der nassen Curbs. Andlauer konnte weiterfahren, verlor allerdings einige Positionen.

Nach einer Stunde hinter dem Safety-Car wurde die rote Flagge gezeigt, und das Feld stellte sich auf der Start-Ziel-Geraden auf.

Nach einer 35-minütigen Unterbrechung ging es weiter, doch die Bedingungen blieben schwierig, mit viel stehendem Wasser auf der Strecke.

Vier Stunden und zehn Minuten vor Schluss wurde das Rennen erstmals freigegeben. Andlauer nutzte die Gelegenheit sofort, zeigte starke Manöver und verbesserte sich von Platz 13 auf Platz 10.

Kurz darauf wurde das Safety-Car erneut eingesetzt: Sowohl der Aston Martin mit der #007 als auch der Alpine mit der #36 waren in Kurve 2 mit Aquaplaning abgeflogen. Der Aston Martin landete im Gras, der Alpine schlug in die Mauer ein.

Mit noch 3:46 Stunden auf der Uhr wurde wieder gestartet. Der Porsche 963 mit der #6 verteidigte Rang drei gegen den Ferrari mit der #50 in Kurve 1.

Dahinter verbesserte sich die #5 zunächst auf Rang sieben und kurze Zeit später auf Platz sechs nach einem Überholmanöver gegen den Aston Martin mit der #009.

Eine weitere Unterbrechung folgte: Das virtuelle Safety-Car wurde aktiviert, was dem Porsche 963 mit der #5 einen Boxenstopp für den Fahrerwechsel ermöglichte. Jaminet übernahm von Andlauer.

Auch die #6 kam kurz darauf auf Platz drei liegend zum Stopp, wo Campbell das Steuer übernahm. Ein langsamer Boxenstopp des zweitplatzierten Ferrari mit der #83 brachte den Porsche auf Rang zwei.

Nach einer kurzen dritten Safety-Car-Phase zur Rennhalbzeit ging es weiter. Beide Werks-Porsche machten Jagd auf die Ferrari-Werksautos.

Mitten in der Verfolgung drehte sich die #5 am Ausgang von Kurve 9 und verlor ein wenig an Boden auf den drittplatzierten Ferrari mit der #50. Es verlor jedoch keine Position und konnte sich schnell wieder herankämpfen.

Ein weiteres virtuelles Safety-Car folgte zwei Stunden vor Schluss, nachdem der LMGT3 mit der #33 zwischen den Kurven 6 und 7 liegengeblieben war und gleichzeitig der Toyota mit der #7 in Kurve 13 ins Kiesbett gerutscht war.

Dadurch konnte Jaminet an die Box fahren und die #5 an Christensen übergeben. Das Auto kam auf Platz sechs zurück auf die Strecke. Die #6 auf Platz zwei stoppte ebenfalls und übergab an Estre – noch vor der nächsten Safety-Car-Phase.

Beim Restart nutzte Estre seine Chance: Mit noch 105 Minuten Restzeit überholte er innen in Kurve 1 und übernahm die Führung. Ein Reifenschaden beim führenden Ferrari mit der #51 brachte die #5 zusätzlich auf Platz drei.

Eine Stunde vor Schluss führte die #6 mit sechs Sekunden Vorsprung, während die #5 auf Rang vier lag. Doch mit einer alternativen Strategie und späteren Schäden konnte die #5 diese Position nicht halten und fiel auf Rang zehn zurück.

Für die #6 hingegen war es ein triumphaler Tag: Mit 8,5 Sekunden Vorsprung überquerte sie die Ziellinie vor dem zweitplatzierten Ferrari mit der #50.

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Die Mannschaft der #99 startete am Sonntag von Platz fünf. Nach Rennbeginn zeigte sie einen starken Start, griff den Ferrari mit der #50 auf Platz vier an und verteidigte sich gleichzeitig nach hinten.

Doch die schwierigen Bedingungen führten dazu, dass das Auto mit der #99 nach etwa 90 Minuten in Kurve 18 ins Kiesbett rutschte.

Das Team kämpfte unermüdlich weiter und schaffte es trotz einer Runde Rückstand, sich von Platz 17 bis zur Ziellinie auf Rang 13 zu verbessern.

LMGT3

Die #92 startete von Platz 13 ins Rennen in Texas, zunächst mit Hardwick am Steuer, die #85 mit Martin von Position 17.

Das Manthey-1st-Phorm-Trio hatte einen schwierigen Start, kämpfte sich aber stark nach vorn.

Als Pera übernahm, lag die #92 bereits auf Rang 11. Mit einem großartigen Beginn seines Stints kämpfte er sich weiter nach vorn und duellierte sich mit dem BMW mit der #46 um Platz sechs.

Kurze Zeit später ging es sogar um Platz vier – und zur Rennhalbzeit kämpfte die Mannschaft mit dem McLaren mit der #59 um das Podium.

Zwei Stunden vor Schluss lag die #92 zeitweise auf Rang zwei, nachdem Lietz mit einem brillanten Manöver den Ferrari mit der #54 überholt hatte.

Doch als andere Teams trotz weiterhin nasser Strecke auf Slicks setzten, blieb die #92 auf Regenreifen und wurde kurz darauf von den Fahrzeugen mit der anderen Strategie überholt.

Als der Asphalt abtrocknete, fiel das Auto jedoch um mehrere Plätze zurück und belegte am Ende den achten Platz.

Die Iron Dames zeigten nach Rennfreigabe einen fantastischen Start. Nach einem starken ersten Stint von Martin lag die #85 nach zwei Stunden bereits auf Platz sechs.

Vom Chaos im Feld profitierend, ging es kurz darauf auf Rang fünf – dicht hinter dem Schwesterauto von Manthey 1st Phorm und dem Kampf ums Podium.

Sie hielten sich über weite Strecken in den Punkterängen und wechselten 35 Minuten vor Schluss von Platz sieben kommend auf Slicks.

Doch wenige Minuten vor Rennende war das Rennen vorbei: Die #85 musste aufgeben und wurde in die Garage zurückgebracht.

Was kommt als Nächstes?

Nur noch zwei Läufe stehen in der acht Rennen umfassenden FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft dieser Saison aus.

In drei Wochen geht es nach Asien zum vorletzten Rennen 2025, den 6 Stunden von Fuji am legendären Fuji Speedway in Japan am 28. September.

Am Fuße des Mount Fuji gelegen, ist diese Strecke seit dem Start der WEC 2012 im Kalender und bei Fans besonders beliebt.

Porsche Penske Motorsport holte hier im vergangenen Jahr mit der #6 den Sieg auf dem Weg zum Weltmeistertitel und will diesen Erfolg 2025 wiederholen.

Zum Saisonabschluss geht es schließlich nach Bahrain, wo die 8 Stunden von Bahrain stattfinden.

Das Rennen findet am 8. November statt und verspricht auf dieser Wüstenstrecke spannende Action. Bei der letztjährigen Veranstaltung wurde Porsche Penske Motorsport zum Champion gekürt, während das Auto mit der #5 den zweiten Platz belegte.

Mit nur noch zwei verbleibenden Rennen im Kampf gegen Ferrari und Cadillac wird Porsche in der Schlussphase von 2025 alles für den Sieg geben.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

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