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Rückblick auf die Porsche Motorsport Saison 2025

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11 Minuten

WEC
IMSA

Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen werfen wir einen Blick zurück auf alles, was Porsche Motorsport im Jahr 2025 erreicht hat.

Ein weiterer IMSA-Titel, ein zweiter Sieg in Folge bei den 24 Stunden von Daytona und die Teammeisterschaft in der Formel E: Für Porsche war 2025 erneut ein erfolgreiches Jahr.

Von der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) über die IMSA WeatherTech SportsCar Championship, die Formel E und die DTM bis hin zu weiteren Serien - es gab weltweit zahlreiche Siege und Podestplätze zu feiern.

Porsche Penske Motorsport gewann zum zweiten Mal in Folge alle wichtigen IMSA-Titel, während das Porsche Formel E Team zwei Meisterschaften für sich entscheiden konnte.

In der DTM sicherte sich Ayhancan Güven den Fahrertitel, während Manthey die Teamwertung für sich entschied.

Gegen Jahresende schloss Porsche mit dem Abschied aus der WEC außerdem ein Kapitel – mit Rang drei in der Herstellerwertung.

Während sich die Teams bereits auf die nächste Saison vorbereiten, blicken wir zurück auf die Highlights des Jahres.

WEC

Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025 war für Porsche Penske Motorsport ein Jahr mit Höhen und Tiefen.

Das Team erzielte bei acht Rennen vier Podestplätze und einen Sieg – darunter ein zweiter Platz bei den 24 Stunden von Le Mans und ein Triumph auf dem Circuit of The Americas.

Als amtierende Meister gingen Kévin Estre und Laurens Vanthoor erneut im #6 Porsche an den Start. Bei den längeren Rennen unterstützte sie zudem der frisch gebackene IMSA-Champion Matt Campbell.

Im Schwesterauto #5 wechselten sich Julien Andlauer, Michael Christensen und Laurin Heinrich ab. Campbells IMSA-Titel-Teamkollege Mathieu Jaminet stand in gleicher Rolle für das Schwesterauto zur Verfügung.

Das Auftaktrennen in Katar verlief schwierig - beide Autos hatten mit der Pace zu kämpfen. Bestplatzierter Porsche war die #5 auf Rang zehn, dicht gefolgt von der #6.

Auch die beiden darauffolgenden Rennen in Imola und Spa liefen nicht reibungslos, bevor beim Saisonhöhepunkt in Le Mans der Knoten platzte - mit einem hart erkämpften Podestplatz für den #6 Porsche.

Dieses Momentum nahm das Team mit nach Brasilien, wo die #5 auf Platz zwei ins Ziel kam. Estre und Vanthoor verpassten das Podium als Vierte nur knapp.

Im September folgte endlich der erste Saisonsieg für Porsche Penske Motorsport: Die #6 gewann das “Lone Star Le Mans” in Austin.

Beim vorletzten Lauf in Fuji sicherte sich das #6 Trio einen weiteren Podestplatz – nach einer starken Aufholjagd von ganz hinten im Hypercar-Feld. Das Schwesterauto #5 mit Andlauer und Jaminet wurde nur acht Sekunden dahinter Vierter.

Letztlich ging die Saison 2025 zu Ende, und die Zeit des Abschieds vom WEC-Programm war gekommen – nach drei Jahren voller packender Rennen.

Obwohl die Werks-Porsche 963 beim Finale in Bahrain nur die Positionen 13 und 14 belegten, gab es Grund zur Freude: Porsche beendete die Saison auf Platz drei der Herstellerwertung. Und in der LMGT3-Klasse verteidigte Manthey als Kundenteam erfolgreich seinen FIA Endurance Trophy-Titel.

Den vollständigen WEC-Rückblick 2025 gibt es hier.

IMSA

In der IMSA WeatherTech SportsCar Championship war es für Porsche Penske Motorsport eine weitere herausragende Saison: Zum zweiten Mal in Folge gingen alle wichtigen Titel nach Weissach.

Auch wenn es nicht leicht war, hat das gesamte Team zusammengehalten und wichtige Titel errungen – mit der #6 von Matt Campbell und Mathieu Jaminet sowie der #7 von Felipe Nasr und Nick Tandy, die bei den längeren Rennen von einigen der erfolgreichsten Werksfahrer von Porsche unterstützt wurden.

Der Saisonauftakt in Daytona verlief perfekt: Die #7 gewann zum zweiten Mal in Folge die 24 Stunden von Daytona. Nasr, Tandy und Vanthoor hielten dabei den Angriffen des #24 Polesetters und der #60 stand. Platz drei war auch für die #6 ein wichtiger Auftakterfolg.

In Sebring ging es genauso gut weiter - ein Rennen, das der 963 bis dato noch nicht gewonnen hatte. Die #7 führte 166 von 353 Runden und siegte. Erstmals seit 2017 gewann damit wieder ein Team Daytona und Sebring im selben Jahr. Zudem gelangen zum ersten Mal seit Einführung der GTP-Klasse 2023 einem Team zwei Langstreckensiege in Folge - ausgerechnet die wohl härtesten.

Nach diesen beiden Marathon-Läufen wartete mit dem dritten Rennen in Long Beach das krasse Kontrastprogramm dazu – ein 1:30-Stunden-Sprint mit nur einem Boxenstopp. Der Sieg ging ebenfalls an die #7.

In Laguna Seca war es die #6, die ihr Potenzial in einen Sieg ummünzen konnte. Campbell und Jaminet belohnten sich endlich, auch wenn es nicht einfach war.

Nach einer BoP-Anpassung vor dem Rennen in Detroit wurde es erwartungsgemäß noch schwieriger für Porsche Penske Motorsport. Doch Campbell und Jaminet ließen sich nicht beirren.

Auch wenn ihr Sieg in Laguna Seca der Durchbruch war, waren es womöglich die starken Resultate in der Folge, die den Weg zum Titel ebneten: ein Podium in Detroit, Top-5-Ergebnisse auf der Road America und in Watkins Glen, Platz sieben in Indianapolis und ein weiterer Podestplatz beim Petit Le Mans. Sieben von neun Rennen beendete die #6 in den Top 5.

Beim Saisonfinale - dem Petit Le Mans - hatten es Matt Campbell und Mathieu Jaminet selbst in der Hand. Nachdem das Rennen gestartet war, setzte sich der #6 Porsche an die Spitze des Feldes. Doch eine frühe Gelbphase wurde zur Herausforderung: Während alle anderen Fahrzeuge an die Box fahren konnten, musste die #6 auf der Strecke bleiben.

Von diesem Rückschlag ließ sich das Team jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Obwohl sie das Podium am Ende knapp verpassten, hatten Campbell und Jaminet genug Punkte gesammelt, um sich den Titel zu sichern – Zeit für eine wohlverdiente Meisterfeier.

Während die #6 fast alle wichtigen Titel – die Fahrer- und Teamwertung – gewann, trug die #7 maßgeblich zum Herstellertitel bei und holte den Michelin Endurance Cup für die Langstreckenrennen.

Den vollständigen IMSA-Rückblick 2025 gibt es hier.

Die IMSA-Saison 2026 startet mit dem “Roar Before the 24” vom 16. bis 18. Januar. Das 24-Stunden-Rennen von Daytona findet am 24. und 25. Januar statt.

Formula E

Das TAG Heuer Porsche Formel E Team komplettierte in dieser Saison seinen Trophäenschrank in der Formel E: Nach dem Fahrertitel im Vorjahr folgten 2025 die Erfolge in der Team- und Herstellerwertung.

Mit 256 Punkten und einem Vorsprung von 29 Zählern auf Jaguar TCS Racing wurde Porsche Weltmeister.

Die Ergebnisse von Pascal Wehrlein und António Félix da Costa umfassten zehn Podestplätze, einen Sieg, drei Pole-Positions und sieben schnellste Rennrunden.

Der Saisonstart in São Paulo verlief erfolgreich – Felix da Costa holte Platz zwei. In Mexiko folgte ein Doppelpodium, wodurch Porsche nach zwei Rennen die Teamwertung anführte.

Der erste Saisonsieg kam in Miami: Wehrlein gewann das turbulente Rennen auf dem NASCAR-Oval von Homestead. Felix da Costa hatte lange Zeit nach dem sicheren Sieger ausgesehen, doch eine späte rote Flagge machte seine Strategie zunichte. Er wurde dennoch Dritter.

Im zweiten Tokio-Rennen gingen drei der ersten vier Plätze an Porsche-Fahrer. In China sicherte sich das Werksteam mit einem Doppelpodium im Regen erneut die Führung in der Teamwertung.

Beim Jakarta E-Prix holte Dan Ticktum (Cupra Kiro) mit Porsche-Power seinen ersten Formel-E-Sieg. Nico Müller im Kunden-Porsche holte zudem sein erstes Podium für Andretti - Porsche auf den Positionen eins, drei und vier.

Beim vorletzten Saison-Stopp in Berlin – Porsches Heimrennen – sicherten zwei weitere Podiumsresultate die Tabellenführung vor dem Finalwochenende. Wehrlein kam zum fünften Mal in der Saison aufs Podest, während Jake Dennis (Andretti) im zweiten Rennen Zweiter wurde.

Wehrlein beendete das erste Berlin-Rennen in Tempelhof als Zweiter und holte am Folgetag seine dritte Pole-Position der Saison – ein persönlicher Rekord.

Beim Saisonfinale in London machte Porsche den Doppelerfolg perfekt: Die Team- und Herstellertitel gingen nach einer weiteren herausragenden Saison nach Weissach.

Wehrlein - Champion in Saison zehn - beendete seine Titelverteidigung mit insgesamt sechs Podestplätzen auf Platz drei der Gesamtwertung. Felix da Costa kämpfte sich im zweiten London-Rennen nach einem technischen Problem im Qualifying von ganz hinten auf Rang sechs vor und wurde Gesamtfünfter.

Die neue Formel-E-Saison 2025/26 steht bereits vor der Tür: Sie startet am 6. Dezember in São Paulo.

Das umbenannte Porsche Formel E Team startet dabei mit neuer Fahrerpaarung: Nico Müller (vormals Andretti) und Pascal Wehrlein.

Hier gibt es die Vorschau auf die zwölfte Formel-E-Saison.

Esports

Die Esports-Saison begann mit der 2025er-Ausgabe des Porsche Esports Supercup by iRacing.

Cooper Webster holte den Titel mit zwei Siegen und sicherte sich 50.000 US-Dollar aus dem Preisgeldtopf (insgesamt 200.000 US-Dollar). Er krönte sich zum fünften Champion in der Geschichte der Serie.

Titelverteidiger und Teamkollege Sebastian Job landete auf Rang fünf.

Anschließend folgte die Rennsport R1 Championship, deren Finale beim Esports World Cup in Dschidda stattfand.

Das Porsche Coanda Esports Racing Team wurde nach hartem Kampf Vierter.

Obwohl die Mannschaft im Frühjahr noch die Gesamtwertung angeführt hatte, schied sie im Finale früh aus – erhielt aber trotzdem 40.000 US-Dollar als bestplatziertes Team, das es nicht ins Finale schaffte. Ein Fortschritt im Vergleich zum fünften Platz des Vorjahres.

Ein weiteres Highlight war der Umzug nach Köln-Ossendorf in das neue Porsche Esports Performance Center (PEPC).

Das PEPC befindet sich auf dem Trilux Light Campus, dem deutschen Marktführer für professionelle Lichtlösungen und langjährigen Partner von Porsche Motorsport.

Das Zentrum wurde am 9. Mai eröffnet und ersetzte den bisherigen Standort in Gronau, knapp 200 Kilometer entfernt.

Mit sechs professionellen Rennsimulatoren und mehr als 320 m² Fläche samt Ingenieursarbeitsplätzen bietet das neue Hauptquartier modernste Entwicklungsbedingungen für das Werksteam.

Hier gibt es mehr Informationen zum PEPC.

DTM

Nach acht spannenden Rennen, die einer Achterbahnfahrt ähnelten, sicherten sich Ayhancan Güven und Manthey sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel in der DTM-Saison 2025.

Die Manthey-Fahrer von 2024 - Titelträger 2023 Thomas Preining und Güven - erhielten Verstärkung durch ein drittes Auto: Morris Schuring ging für das Manthey Junior Team an den Start.

Schon beim Saisonauftakt in Oschersleben gab es für das Trio in Rennen eins eine ordentliche Punkteausbeute zu feiern. Im zweiten Lauf holte Güven seinen ersten DTM-Sieg, Preining stand als Dritter mit auf dem Podium.

Auch am dritten Rennwochenende des Jahres in Zandvoort war Güven schnell unterwegs und gewann den fünften Saisonlauf. Preining wurde im zweiten Lauf erneut Dritter.

An den folgenden vier Rennwochenenden zeigte Manthey starke Leistungen, musste jedoch auch zwei Rückschläge hinnehmen.

Zunächst fand das Rennen auf dem Norisring statt. Preining belegte im ersten Rennen den zweiten Platz, bevor er am Sonntag seinen dritten DTM-Sieg auf dieser Rennstrecke innerhalb von vier Jahren errang.

Nach einem schwierigen Wochenende am Nürburgring folgte im August ein weiterer Meilenstein: Seit Preining Ende 2023 das entscheidende Wochenende in Hockenheim dominierte, hatte es in der DTM keinen Doppelsieger mehr gegeben. Auf dem Sachsenring gelang Güven dieses Kunststück erneut.

Auf dem Red Bull Ring gab es ein weiteres anspruchsvolles Gastspiel, bei dem Güven und Preining aber immerhin jeweils eine Top-10-Platzierung erreichten. Güven ging demnach als Fünfter ins Saisonfinale, lag allerdings nur 17 Punkte hinter dem Führenden.

Dann stand das große Finale auf dem Hockenheimring an. Während Manthey in der Teamwertung gut positioniert war, war in der Fahrerwertung noch alles möglich: Neun Fahrer hatten vor dem Wochenende noch Titelchancen.

Preining avancierte vom Außenseiter zu einem der Titelkandidaten, nachdem er am Samstag bei extrem nassen Bedingungen - das Rennen war zunächst sogar verschoben worden - spektakulär zum Sieg fuhr.

Preining lag nun auf Platz zwei, nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Auer. Güven war Fünfter mit acht Punkten Rückstand auf die Spitze. So ging Manthey als einziges Team mit zwei Titelanwärtern ins letzte Rennen. Den Teamtitel tütete die Mannschaft bereits am Vormittag im Qualifying ein.

Es sah zunächst so aus, als würde Güven der Meisterschaft entgegensteuern. Doch ein plötzliches Safety-Car machte das Titelrennen noch einmal spannend, denn nun musste Güven noch Marco Wittmann, zweifacher DTM-Champion in Diensten von BMW, überholen.

Mit einem sensationellen Manöver in der letzten Runde sicherte sich Güven den Sieg – und damit den Titel. Er wurde damit zum ersten türkischen Fahrer, der die DTM gewann, und trug zugleich maßgeblich zum erneuten Teamtitel für Manthey bei.

Hier geht es zum vollständigen DTM-Rückblick 2025.

Die DTM kehrt am Wochenende 23. bis 25. April zurück – dann am Red Bull Ring.

Porsche Mobil 1 Supercup

Porsche-Junior Alessandro Ghiretti wurde in einem packenden Saisonfinale von Monza zum Sieger des Porsche Mobil 1 Supercup 2025 gekrönt.

Der 23-jährige Franzose, der für Equipe Schumacher CLRT antrat, sicherte sich den Titel mit 130,5 Punkten – 15 Zähler vor dem zweitplatzierten Robert de Haan.

Ghiretti verpasste in acht Rennen nur einmal das Podium und holte auf seinem Weg zum Titel drei Siege.

Nach dem Rennen in Spa hatte er die Führung in der Gesamtwertung übernommen – und gab sie bis zur Zielflagge in Italien nicht mehr ab.

Ghiretti, der im zweiten Jahr Porsche-Junior ist, wurde zudem Vizemeister im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland – nur sieben Punkte hinter de Haan.

Der Porsche Mobil 1 Supercup kehrt vom 4. bis 7. Juni im Rahmen des legendären Formel-1-Grand Prix von Monaco zurück.

Der Saisonkalender mit acht Rennwochenenden führt die Teams anschließend nach Spanien, Österreich, Belgien, Ungarn und in die Niederlande, bevor im September das Saisonfinale erneut in Monza stattfindet.

Nach einer weiteren packenden Saison freuen sich alle Porsche-Motorsport-Teams auf ein erfolgreiches Jahr 2026.

Verfolgt alle Highlights hier im Porsche Motorsport Hub und auf unseren Social-Media-Kanälen: Instagram, X and Twitch.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

** Wichtige Hinweise zu den vollelektrischen Porsche Modellen finden Sie hier.