Porsche Penske Motorsport sicherte sich mit einer fantastischen Leistung beider Fahrzeuge einen hervorragenden dritten Platz bei den 6 Stunden von Fuji und sammelte wertvolle Punkte für die Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Der Porsche 963 mit der #6, gefahren von
Das Duo kämpfte bis in die letzten Rennminuten um Platz zwei, konnte aber trotz aller Anstrengungen keine weitere Position gutmachen.
Das Schwesterauto mit der #5, pilotiert von
Der Porsche 963 von Proton Competition mit der #99, gefahren von Neel Jani, Nicolas Pino und Nicolás Varrone, verpasste die Punkteränge knapp und belegte Platz 12.
Für Manthey verlief das Rennen in der LMGT3-Klasse schwierig, beide Autos erhielten Strafen nach Zwischenfällen.
Der Manthey 1st Phorm Porsche mit der #92 von Ryan Hardwick, Richard Lietz und Riccardo Pera wurde Fünfter in der Klasse, während die Iron Dames mit Sarah Bovy, Célia Martin und Rahel Frey im Auto #85 auf Rang 13 landeten.
Das Team mit der #6 liegt nun nur noch sieben Punkte hinter dem zweiten Platz in der Fahrerwertung, während Porsche in der Herstellerwertung auf dem zweiten Platz liegt.
Das Team von Manthey 1st Phorm mit der #92 führt die LMGT3-Wertung an und steht mit noch einem verbleibenden Lauf an der Spitze beider Tabellen.
Rennverlauf
Nach einem schwierigen Qualifying am Samstag startete das Auto #5 von Platz sieben mit Andlauer am Steuer, während Vanthoor den Porsche mit der #6 vom Ende des Hypercar-Feldes ins Rennen brachte.
Andlauer machte sofort zwei Plätze gut, verlor jedoch eine Position wieder, nachdem er ins Kiesbett gedrängt wurde.
Kurz darauf überholte er den Ferrari mit der #50 in Kurve 1 mit einem starken Manöver und sicherte sich Platz sechs.
Auch die #6 machte schnell Fortschritte und lag nach zehn Runden bereits auf Rang elf, ehe sie bis zur ersten Full-Course-Yellow zwei weitere Plätze gutmachte und auf Platz neun lag.
Nach dem Restart fiel die #5 auf Rang sieben zurück, die #6 hielt ihre Position, ehe sie vom BMW mit der #20 getroffen wurde und ein Teil der linken Heckverkleidung verlor.
Dadurch musste die #6 länger in die Box und kam als Zehnter zurück auf die Strecke, während die #5 in fünfter Position lag, als nach einer Stunde das Safety Car herauskam.
Kurz vor der Zwei-Stunden-Marke übergab Vanthoor an Estre, der als 17. wieder ins Rennen ging. Jaminet übernahm sechs Runden später den Porsche mit der #5 und lag auf Rang neun.
Kurz darauf sorgte ein Unfall des BMW mit der #15 in Kurve 8 für die nächste Unterbrechung. Beim Restart überholte die #5 den Ferrari mit der #50 auf der Start-Ziel-Geraden und war nun Achter.
Danach folgte ein starkes Überholmanöver gegen den zweiten Ferrari: Jaminet fuhr eng durch Kurve 1, hielt den Grip in Kurve 2 und machte das Manöver in der folgenden Kurve komplett – Rang sieben.
Leider bekam die #5 danach eine Durchfahrtsstrafe wegen Verstoßes gegen die Track Limits und fiel aus den Punkterängen.
Mehr Pech folgte bei der Full-Course-Yellow kurz nach Rennhalbzeit: Die #6 musste wegen Spritmangels einen Notstopp einlegen und direkt danach erneut in die Box, als die Ampel wieder grün war, um weitere Strafen zu vermeiden.
Nach dem Restart lag die #6 auf Rang sieben und die #5 zwei Plätze dahinter.
Die #6 schnappte sich kurz darauf den Ferrari mit der #51 und übernahm Platz sechs. Nach einer weiteren Full-Course-Yellow machte sie zwei weitere Plätze gut und lag nun auf Rang drei.
Die #5 kämpfte sich trotz Strafe ebenfalls wieder nach vorne und lag mit einer starken Pace nach den letzten Boxenstopps auf Rang vier.
Vanthoor zeigte im Auto mit der #6 im Schlussstint spektakuläre Manöver, um den Peugeot mit der #93 einzuholen.
Der Abstand schrumpfte zeitweise auf nur 0,5 Sekunden, doch Vanthoor konnte den Peugeot nicht überholen und kam als Dritter ins Ziel, acht Sekunden vor dem Schwesterauto.
Kundensport
Der Proton Competition Porsche 963 mit der #99 startete am Sonntag mit Pino am Steuer von Rang 18.
Mit einem sauberen Rennen, während andere Probleme oder Zwischenfälle hatten, konnten sie in den ersten zwei Stunden mehrere Plätze gutmachen und sich schnell auf Platz 13 vorarbeiten.
Dank eines gut getimten Boxenstopps führte das Kundenteam das Rennen unter dem virtuellen Safety Car nach etwa einem Drittel der Distanz an. Als das Rennen wieder aufgenommen wurde, entwickelte sich ein Kampf zwischen sechs Fahrzeugen.
Das Auto lag in einer starken Position, doch ein Dreher in Runde 111 nach einer Kollision warf es auf Platz neun zurück.
Nach einem weiteren Safety-Car fiel es auf Rang elf zurück und belegte im Ziel schließlich Platz zwölf.
LMGT3
Das Auto mit der #92 von Manthey 1st Phorm startete als Fünfter in Fuji, das Auto der Iron Dames mit der #85 von Platz 17.
Beide Fahrzeuge hatten in der Anfangsphase unterschiedliches Glück: Die #92 verlor sechs Plätze, während die #85 auf den 14. Platz vorrückte.
Beide Fahrzeuge konnten in der ersten Stunde vom Verkehr profitieren und verbesserten sich auf die Plätze 10 und 13.
Kurz vor der Zwei-Stunden-Marke erhielt das Auto mit der #92 eine 10-Sekunden-Strafe nach einer Kollision, konnte sich durch ein Virtual-Safety-Car aber trotzdem auf Platz fünf behaupten.
Die #85 kämpfte sich zwischenzeitlich sensationell bis auf Rang zwei im LMGT3-Feld vor, erlitt dann aber durch eine Durchfahrtsstrafe wegen Verstoßes gegen die Full-Course-Yellow-Regeln einen herben Rückschlag.
Die #92 lag zeitweise in Führung, musste jedoch 43 Minuten vor Rennende noch einen kurzen Tankstopp einlegen. Sie fiel auf Rang acht zurück, kämpfte sich aber wieder bis auf Platz fünf.
Das Auto mit der #85 fiel durch die Strafe auf Rang 15 zurück, machte aber noch zwei Plätze gut und beendete das Rennen als 13.
Was kommt als nächstes?
Nur noch ein Lauf steht bei der diesjährigen acht Rennen umfassenden Langstrecken-Weltmeisterschaft aus.
Die Meisterschaft fährt nach Bahrain, wo am 8. November die 8 Stunden von Bahrain stattfinden und die Saison ihren Höhepunkt erreicht.
Im Vorjahr sicherte sich Porsche Penske Motorsport hier die Meisterschaft, während die #5 im Rennen den zweiten Platz belegte.