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Zwei Podien für Porsche beim Doppelrennen des Berlin E-Prix

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Formel E
Saison 11

Zwei Podien bei den beiden Rennen des Berlin E-Prix sorgen dafür, dass Porsche mit der Führung in der Team- und Herstellerwertung zum Formel-E-Saisonfinale in London reist.

Ein fünftes Podium in dieser Saison für Pascal Wehrlein und ein zweiter Platz für Andretti-Fahrer Jake Dennis im zweiten Rennen bedeuten, dass Porsche vor dem letzten E-Prix eine solide Führung in beiden Titelkämpfen hat.

Obwohl die Verteidigung seines Fahrertitels nun gescheitert ist, holte Wehrlein vom TAG Heuer Porsche Formel E Team beim ersten Rennen in Berlin Tempelhof seinen dritten zweiten Platz in dieser Saison.

Einen Tag später erzielte er seine dritte Pole-Position in der Saison 2024/25, womit er seine persönliche Bestmarke in einer einzelnen Saison einstellte.

Rennverläufe

Vom neunten Startplatz aus hatte sich Wehrlein in der Anfangsphase des ersten Rennens auf nasser Strecke in die Spitzengruppe vorgearbeitet.

Aufgrund seiner starken Form war er in der Schlussphase des Rennens ein Sieganwärter, nachdem das Porsche Taycan Turbo GT Safety-Car das Rennen angeführt hatte.

In Runde 35 des 41-Runden-Rennens aktivierte Wehrlein zum zweiten Mal den Attack-Mode und eroberte schnell den zweiten Platz zurück, auf dem er vor der Aktivierung lag.

Er machte sich auf die Verfolgung des Führenden Mitch Evans, fuhr dabei die schnellste Runde des Rennens und sicherte sich und dem TAG Heuer Porsche Formel E Team so einen weiteren Punkt.

Am Ende fehlte Wehrlein weniger als eine halbe Sekunde zum Sieg, obwohl er eine bessere Chance auf den Sieg gehabt hätte, wenn er beim späten Restart nicht von Nissan-Ersatzfahrer Sergio Sette Camara aufgehalten worden wäre.

Dennoch war es Wehrleins erstes Podium bei seinem Heimrennen in der Formel E.

Teamkollege António Félix da Costa lag ebenfalls in der Spitzengruppe, aber hatte im Attack-Mode in den hektischen ersten Runden nach einem Safety-Car-Neustart eine Berührung mit dem Maserati von Jake Hughes.

Er fuhr als Dritter über die Ziellinie, bekam jedoch für diese Berührung nach dem Rennen eine Zeitstrafe von fünf Sekunden und fiel im Gesamtergebnis auf den zehnten Platz zurück.

Das zweite Rennen versprach für beide Porsche Werksfahrer weitere Chancen auf Trophäen, da Wehrlein von der Pole-Position und da Costa von Platz drei startete.

Zu Beginn des Rennens sah es gut aus, als sie mit dem Cupra-Kiro-Kundenfahrzeug von Dan Ticktum um die Führung kämpften. Auch in der mittleren Phase des Rennens im Peloton-Stil blieben sie im Kampf.

Doch gegen Ende geriet das Rennen für Wehrlein aus den Fugen, als der Attack-Mode aktiviert wurde. Er fiel weit zurück, nachdem er sich zunächst für eine zweiminütige Aktivierung entschieden hatte.

Nach einer zweiten Aktivierung über sechs Minuten kam er auf Platz 16 ins Ziel.

Da Costa kam weniger als fünf Sekunden hinter den Podestplätzen ins Ziel. Das bedeutete jedoch den neunten Platz, so hektisch war das Rennen.

Dank dieser Ergebnisse konnte das TAG Heuer Porsche Formel E Team nur zwei Rennen vor dem Ende der Saison 2024/25 seine Führung vor Nissan in der Teamwertung auf 22 Punkte ausbauen.

Der Kampf um die Herstellerwertung bleibt spannend, aber mit einem Vorteil für Porsche, die mit fünf Punkten Vorsprung zum Wochenende im ExCeL in London reisen.

Kundensport

Während Siege für die Porsche-Antriebe in beiden Berlin-Rennen ausblieben, unterstrichen auch die Leistungen der beiden Kundenteams Andretti und Cupra Kiro das Potenzial des Porsche 99X Electric.

Durch ein technisches Problem vor dem Start konnte Jake Dennis nur wenige Meter fahren, bevor er im ersten Rennen ausschied, aber er erholte sich hervorragend und sicherte Andretti im zweiten Rennen seinen zweiten Podiumsplatz in dieser Saison.

Der Meister der Saison 2022/23 kämpfte sich mit einer geschickten Fahrt vom 16. Startplatz bis auf den zweiten Platz vor - sein bestes Ergebnis in dieser Saison.

Teamkollege Nico Müller sicherte sich mit Platz fünf seinen besten Startplatz in dieser Saison und wurde Achter, womit er sein Ergebnis vom Vortag wiederholte.

Eine nachträglich ausgesprochene Strafe warf ihn jedoch auf den 17. Platz zurück.

Die Hoffnungen des Teams von Cupra Kiro wurden nicht erfüllt. Ticktum qualifizierte sich am Sonntag als hervorragender Zweiter hinter Wehrlein und vor da Costa. Sowohl er als auch sein Teamkollege David Beckmann lagen im zweiten Rennen zeitweise in Führung.

Aber am Ende lagen beide außerhalb der Punkte, Ticktum wurde 14., zwei Positionen vor Beckmann, der 16. wurde.

Ticktum hatte zuvor im ersten Rennen gepunktet, als er in einem hektischen Rennen - in dem Beckmann nach einem Unfall mit Sette Camara ausschied - den neunten Platz belegte.

Was kommt als Nächstes?

Zwei Titel sind noch zu gewinnen, wenn sich Porsche, Andretti und Kiro darauf vorbereiten, die Saison 2024/25 in zwei Wochen auf dem Indoor/Outdoor-Kurs des ExCeL in London zu beenden.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

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