Während des 24-Stunden-Rennens von Le Mans wird Porsche im Rahmen der Initiative Racing for Charity Spenden für drei gemeinnützige Organisationen sammeln.
Wenn man genau hinschaut, kann man auf jedem der Porsche 963 des Porsche Penske Motorsport Teams das Racing for Charity Logo entdecken.
Es befindet sich auf der Innenseite der rechten Seite der Motorhaube jedes Fahrzeugs. Mit dieser wichtigen Initiative unterstützt Porsche drei Wohltätigkeitsorganisationen, die schwerkranken Kindern und ihren Familien helfen.
Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2023 setzt Porsche seine Initiative “Racing for Charity” beim französischen Langstreckenklassiker fort.
Für jede gefahrene Runde der Porsche Penske Motorsport-Werksautos spendet Porsche 500 Euro. Die Erlöse kommen den Organisationen Kinderherzen retten e.V. und Interplast Germany e.V. zugute.
Die Initiative brachte Porsche den ersten Platz beim „Sustainable Endurance Award“ des Automobile Club de l’Ouest (ACO) ein.
Seit dem Start von “Racing for Charity“ kam somit bislang eine Spendensumme von insgesamt 1.822.000 € zusammen.
Porsche hofft, auch nach den 24 Stunden von Le Mans 2025 einen weiteren bedeutenden Beitrag leisten zu können. Das Rennen findet am 14. und 15. Juni statt. Rennstart und -ende ist jeweils um 16 Uhr.
Kinderherzen retten e.V.
Kinderherzen retten e.V. hilft Kindern aus Entwicklungsländern, die mit einem Herzfehler geboren wurden. Professor Friedhelm Beyersdorf, Gründer des Vereins, kam 1994 an das Universitätsklinikum Freiburg in Deutschland und half beim Aufbau der dortigen Kinderkardiologie, bevor er 2002 den Verein gründete. Seitdem hat die Organisation die Herzen von Hunderten von Kindern gerettet. Durch die Spenden des letzten Jahres konnte sie zwölf weiteren Kindern eine erfolgreiche und lebensrettende Herzoperation ermöglichen. Die Wohltätigkeitsorganisation behandelt Kinder, die mit einer einzigen Operation geheilt werden können, ohne dass sie nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatland weitere Behandlungen oder Medikamente benötigen.
Das Verfahren erfordert ein großes Team von Spezialisten. Um sich der Operation zu unterziehen, werden die Kinder nach Deutschland geflogen. Dafür werden zusätzlich Netzwerke von Gastfamilien benötigt, damit Visa bearbeitet und Transporte organisiert werden können. Professor Beyersdorf sagt, dass die Wohltätigkeitsorganisation den Kindern “ein neues Leben schenkt”, die ohne diese Behandlung innerhalb von fünf bis acht Jahren sterben würden, obwohl ihre Herzfehler leicht heilbar sind.
Er erzählt vom Fall der fünfjährigen Manar, die an einem Loch im Herzen litt und bei ihrer Großmutter in Syrien lebt, da ihre Mutter verstorben ist und ihr Vater in der Armee ist. Kinderherzen retten flog sie nach Freiburg, wo sie erfolgreich operiert wurde. Bereits fünf Tage nach der Operation konnte sie zu ihrer Gastfamilie zurückkehren, bevor sie einige Tage später ohne weitere Behandlung zurück nach Syrien flog.
Mit den Geldern aus dem diesjährigen Rennen kann der Verein noch mehr Kindern wie Manar aus Syrien helfen und Leben retten, die sonst vielleicht verloren wären.
„Wir sind sehr froh und dankbar darüber, dass Kinderherzen retten e.V. nun zum dritten Mal bei ‚Racing for Charity‘ mit dabei sein darf“, freut sich Vereinsgründer Professor Friedhelm Beyersdorf.
„Allein durch die Spenden, die wir von Porsche seit 2023 erhalten haben, können wir 28 herzkranken Kindern aus weniger entwickelten Ländern eine Chance auf ein normales und gesundes Leben ermöglichen. Dazu gehört beispielsweise Sayed, ein siebenjähriger Junge aus Afghanistan, dessen Herzfehler entdeckt wurde, weil er immer schnell müde und schlapp war. Der herzchirurgische Eingriff verlief wie geplant und Sayed konnte sich auf der Station schnell erholen.“
Interplast Germany e.V.
Interplast Deutschland wurde 1980 gegründet und widmet sich der humanitären plastisch-rekonstruktiven Chirurgie. Dabei werden junge Patienten in Entwicklungsländern operiert, die an Weichteildefekten aufgrund von Unfällen, Verbrennungen, Tumoren und angeborenen Fehlbildungen leiden. Interplast ist weltweit tätig und verfügt über ein internationales Netzwerk, das unter anderem in Asien, Afrika und Südamerika aktiv ist. Die Wohltätigkeitsorganisation, die auch an der letztjährigen Initiative Racing for Charity teilgenommen hatte, verwendete die Spende für medizinische Hilfseinsätze unter anderem in Tansania und Mosambik.
Mit den Geldern konnte Interplast zusätzlich 125 Kindern in diesen beiden Ländern lebensrettende Operationen ermöglichen und dringend benötigte Hilfe leisten. Professor Jürgen Dolderer erklärt, dass die Hilfsorganisation nicht nur diese Operationen durchführt, sondern auch einheimische Chirurgen auf dem Gebiet der Wiederherstellungschirurgie ausbildet, damit sie in Zukunft diese Eingriffe durchführen können.
„Wir danken Porsche herzlich, dass wir nun bereits zum dritten Mal als Spendenempfänger bei ‚Racing for Charity‘ ausgewählt wurden. Durch die großzügige Unterstützung konnten wir in den vergangenen beiden Jahren vielen Kindern in Afrika, Asien und Südamerika helfen“, erklärt Professor Jürgen Dolderer, Vorstandsmitglied von Interplast Germany e.V.
„Es berührt mich besonders, dass wir den Betroffenen mit unserer Arbeit eine Rückkehr in ein normales Leben ermöglichen – wie bei der vierjährigen Rhonda aus Tansania, die aufgrund eines schnellwachsenden Tumors nicht mehr den Kindergarten besuchen konnte. Wir haben den Tumor erfolgreich entfernt. Jetzt freut sie sich schon ganz besonders darauf, zur Schule zu gehen.“
Als er über die Auswirkungen der Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation sprach, erwähnte er das sechsjährige Mädchen Zita aus Tansania, das aufgrund von Verbrennungen schwere Narben an der Hand erlitt.
Professor Dolderer sagte: “Sie konnte nicht einmal etwas greifen oder schreiben. Ihr größter Wunsch war es, zur Schule zu gehen. Nach der erfolgreichen Operation konnte sie wieder Dinge greifen, was ihr ermöglicht hat zu schreiben und eine Schule zu besuchen.”