Racing |

Podien für Porsche bei starkem Formel-E-Doppellauf in Tokio

Lesezeit

4 Minuten

Saison 11
Formel E

Beim zweiten Tokio-Rennen der Formel-E-Weltmeisterschaft belegte Porsche drei der ersten vier Plätze. Die Fahrer des TAG Heuer Porsche Formel E Teams liegen nun auf den Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung.

Das TAG Heuer Porsche Formel E Team lieferte sich am Sonntag einen spannenden Kampf um den Sieg, sowohl mit den Rennfahrzeugen des Werksteams als auch mit den führenden Kundenautos.

Der zweite Platz für den amtierenden Weltmeister Pascal Wehrlein bringt ihn auf den zweiten Platz der Fahrerwertung, knapp vor António Félix da Costa, der Dritter ist.

Das TAG Heuer Porsche Formel E Team liegt in der Teamwertung nach neun von 16 Rennen nur 15 Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Ein schwieriger Samstag

Der Samstag war ein Reinfall für die Formel E und speziell für Porsche. Heftiger Regen und starker Wind machten es unmöglich, das Qualifying für das erste Rennen durchzuführen.

Die Startpositionen wurden anhand der Zeiten des ebenfalls nassen Abschlusstrainings ermittelt. Die Programme, die das TAG Heuer Porsche Formel E Team in dieser nicht repräsentativen Session gefahren hatte, ergaben nur die Startplätze 11 und 17 für da Costa und Wehrlein.

Ein aufgrund der Bedingungen verschobener Start, Safety-Car-Phasen und eine kurze rote Flagge, nachdem ein Auto in einem elektrisch unsicheren Zustand anhielt, bedeuten ein zerklüftetes Rennen und nur begrenzte Chancen für die Porsche-Werksfahrer, ihre Positionen zu verbessern.

Wehrlein führte das Rennen kurz an, da er seinen Pflichtboxenstopp zum Pit-Boost herauszögerte, wurde am Ende aber nur als 13. gewertet.

Da Costa erging es besser: Er konnte sich auf die siebte Position verbessern und den zweiten Platz in der Gesamtwertung behalten.

Ein strahlender Sonntag

Am Sonntag sah es vollkommen anders aus, Wehrlein startete als Dritter, da Costa als Siebter.

Sie waren nicht die einzigen Fahrer mit Porsche-Antrieben, die weit vorne lagen. Dan Ticktum von Cupra Kiro startete erstmals bei einem Formel-E-Rennen aus der ersten Reihe, direkt neben dem Nissan von WM-Spitzenreiter Oliver Rowland.

Ticktum und Wehrlein waren in der ersten Rennhälfte Rowlands Hauptkonkurrenten. Sie setzten den Führenden unter großen Druck, bevor sie in Runde 7 von 32 ihren ersten Attack-Mode aktivierten, der für eine begrenzte Zeit Allradantrieb und zusätzliche Leistung freischaltet.

Sie nutzten diesen Vorteil und lagen auf den Plätzen eins und zwei, nachdem alle Fahrer der Spitzengruppe den Attack-Mode einmal aktiviert hatten. Wehrlein übernahm gegen Rennmitte die Führung von Ticktum.

Rowland hatte dank seiner Strategie jedoch in der Schlussphase mehr Attack-Mode zur Verfügung. Während der zweiten Phase des Attack-Modes konnte er sich hinter Wehrlein auf Platz zwei schieben.

Wehrlein verteidigte sich zwar herausragend, aber dennoch war Rowland in der Lage, sich in den letzten 40 Sekunden mit Mehrleistung wieder in Führung zu schieben.

Wehrlein und Ticktum - die zu diesem einen spektakulären Kampf um die letzten Podiumsplätze für sich entschieden hatten - gaben nicht auf und starteten eine Reihe von Angriffen auf den wieder in Führung liegenden Rowland.

Ein Safety-Car wegen eines Unfalls weiter hinten im Kampf um die Spitzenplätze verhinderte weitere Angriffe von Wehrlein und Ticktum. Im folgenden Sprint über eine Runde bis zum Ziel mussten sie sich mit den Plätzen zwei und drei hinter Rowland zufriedengeben.

Mit diesen Ergebnissen rückte Wehrlein auf den zweiten Platz der Fahrerwertung vor, Ticktum feierte sein erstes Podiumsergebnis in der Formel E.

Da Costa war ebenfalls auf dem besten Weg, in den Kampf um das Podium einzugreifen, bis er sich einen Schaden an der Radaufhängung zuzog, als das Feld wegen einer frühen Full-Course-Yellow zur Beseitigung von Trümmern abbremste.

Er verlor zwar den zweiten Platz in der Gesamtwertung an Wehrlein, ist aber immer noch Dritter.

Kundensport

Ticktums Erfolg mit der Rennführung und dem Kampf um den Sieg war der Höhepunkt des Wochenendes für die Kundenteams, aber lange nicht das einzige Highlight.

Im nassen Rennen am Samstag hatte er mit einem hart erkämpften fünften Platz sein bis dahin bestes Ergebnis in der Formel E erzielt.

Andretti-Fahrer Jake Dennis lag in der Schlussphase des Rennens am Sonntag unmittelbar hinter Wehrlein und Ticktum.

Er war am Samstag auf eine Strategie gewechselt, die ihn in den Kampf um den Sieg gebracht hätte. Wegen eines Missverständnisses darüber, wann die Boxengasse während der Rennunterbrechung und dem Neustart geschlossen war, wurde er jedoch disqualifiziert.

Am Sonntag hingegen nutzte er seinen Attack-Mode perfekt, um von Platz 14 auf 4 nach vorne zu kommen. Danach blieb er in der Spitzengruppe, wo er direkt hinter Wehrlein und Ticktum ins Ziel kam.

In den anderen Autos von Andretti und Kiro belegten Nico Müller und David Beckmann im ersten Rennen die Plätze 12 und 18.

Im zweiten Rennen waren sie auf den Plätzen 11 und 13 nah an den Punkterängen. Sie verloren jedoch beide Zeit im Attack-Mode durch die wegen Trümmern ausgerufenen Full-Course-Yellow.

Wie es weitergeht

Die Asienreise der Formel E wird fortgesetzt. Das TAG Heuer Porsche Formel E Team, Andretti und Cupra Kiro reisen nun nach China, wo in zwei Wochen die nächste Veranstaltung auf der Formel-1-Strecke in Shanghai stattfindet.

Motorsport Series

© 2025 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

** Wichtige Hinweise zu den vollelektrischen Porsche Modellen finden Sie hier.