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Das TAG Heuer Porsche Formel E Team behält nach einem ereignisreichem Monaco-Doppelrennen die Meisterschaftsführung

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Formel E
Saison 11

Das TAG Heuer Porsche Formel E Team konnte seine Meisterschaftsführung nach einem ereignisreichen Wochenende beim Monaco E-Prix halten. António Félix da Costa kämpfte sich nach einem schweren Unfall im Samstagsrennen zurück und verpasste im zweiten Rennen nur knapp einen Podiumsplatz.

Zwar reichte es für das Team dieses Mal nicht für eine Podiumsplatzierung, trotzdem bleibt Porsche durch den vierten Platz von da Costa und zwei Punkteresultate für seinen Teamkollegen, den amtierenden Weltmeister Pascal Wehrlein, in einer starken Position im Meisterschaftskampf.

Rennverläufe

Formel-E-Rennen auf dem berühmten Straßenkurs des Monaco Grand Prix sind stets ein Highlight im Rennkalender. Im Jahr 2025 wurde die Veranstaltung erstmals in der Geschichte der Rennserie als Double-Header ausgetragen, mit jeweils einem Rennen am Samstag und am Sonntag.

Wehrlein qualifizierte seinen Porsche 99X Electric auf dem fünften Platz und hielt sich dort auch in der Anfangsphase des Rennens. Leider war das Rennen seines Teamkollegen da Costa recht kurz. Während er sich vom 15. Startplatz schnell in die Top 10 vorarbeitete, reichte der Platz in der letzten Kurve nicht aus, um David Beckmann und Edoardo Mortara zu überholen, und er schlug hart in die Leitplanke ein.

Das erste Rennen in Monaco war die zweite Veranstaltung, bei der die Formel E das neue Schnellladesystem Pit Boost einsetzte. Alle Autos mussten einen Pflichtboxenstopp absolvieren, um innerhalb von 30 Sekunden 10% Energie nachzuladen (3,85 kWh).

Das Debüt der neuen Technologie verlief weitgehend reibungslos, jedoch gab es ein kleines Problem mit der Verriegelung des Ladegeräts, das dazu führte, dass Wehrleins Auto beim Boxenstopp kurzzeitig abschaltete. Nachdem er sich bis auf den dritten Platz vorgearbeitet hatte, fiel er durch einen etwas langsameren Boxenstopp auf den achten Platz zurück, konnte sich jedoch in den letzten Runden wieder auf den sechsten Platz nach vorne kämpfen.

Ein Wolkenbruch am Sonntagmorgen sorgte für einen der wenigen regnerischen Renntage in der Geschichte der Formel E, wobei das Qualifying besonders nass war.

Die Porsche-Teamkollegen machten im Qualifying gute Fortschritte, und da Costa belohnte seine Mannschaft für die harte Arbeit, das Auto zu reparieren. Er erreichte die Duelle und sicherte sich den sechsten Startplatz, während Wehrlein als Zehnter ins Rennen ging.

Obwohl sich die Bedingungen bis zum Rennstart verbessert hatten und die Strecke weiter abtrocknete, war es immer noch sehr rutschig.

Die beiden Porsche Fahrer ließen es in der turbulenten ersten Rennhälfte ruhig angehen, während viele Andere in die Leitplanken einschlugen. Danach nutzten sie ihren Attack-Mode erst spät, um sich nach vorne zu schieben.

Während Jean-Eric Vergne Wehrlein hinter sich auf dem siebten Platz halten konnte, mischte sich da Costa in den Kampf um das Podium ein und war in den letzten Runden dicht hinter dem Jaguar von Nick Cassidy.

Am Ende musste er sich mit dem vierten Platz zufriedengeben, vom Podium in Monte Carlo trennten ihn nur zwei Zehntelsekunden.

Mit diesen Ergebnissen blieben da Costa und Wehrlein Zweiter und Dritter in der Fahrerwertung. Das TAG Heuer Porsche Formel E Team behielt die Führung in der Teamwertung.

Kundensport

Auch die Kundenteams Andretti und Cupra Kiro zeigten das Potenzial des Porsche 99X Electric, indem sie ein Podiumsergebnis und einen großen Durchbruch im Qualifying erzielten.

Für das Highlight im Qualifying sorgte Kiro-Fahrer Dan Ticktum, dessen dritter Startplatz am Samstag das beste Ergebnis in seiner bisherigen Formel-E-Karriere war.

Während der Boxenstopp- und Attack-Mode-Phasen im Rennen verlor er jedoch an Boden. Als Siebter gelang ihm trotzdem sein viertes Punkteresultat in dieser Saison, während Teamkollege Beckmann nach einer Strafe wegen eines Vergehens beim Boxenstopp 17. wurde.

Ticktum glänzte im Qualifying am Sonntag bei nassen Bedingungen als Siebter erneut, konnte im zweiten Rennen nach frühen Zwischenfällen jedoch keine Punkte erzielen.

Das Podiumsergebnis für den Porsche-Antrieb erzielte Andretti-Fahrer Jake Dennis, der sich trotz einer Zeitstrafe im ersten Rennen den dritten Platz sichern konnte.

Sein Teamkollege Nico Müller hätte sogar noch mehr erreichen können. Ein Reifenschaden früh im Rennen war zwar ein herber Rückschlag, brachte ihn aber in die perfekte Position, um zu seinem Pit-Boost-Boxenstopp zu fahren, als gerade eine Full-Course-Yellow ausgerufen wurde.

Das gab ihm die Gelegenheit, sich an die Spitze zu setzen, während die anderen Fahrer später unter normalen Rennbedingungen stoppten.

Leider sorgte ein Problem mit dem Pit-Boost-Equipment dafür, dass er in den letzten Runden des Rennens zu wenig Energie in seinem Fahrzeug hatte, was seine Geschwindigkeit stark beeinträchtigte. Er wurde dennoch Fünfter.

Müller hatte im nassen Rennen am Sonntag einen Unfall, aber Dennis holte mit einem neunten Platz weitere Punkte für Porsche und Andretti.

Ein arbeitsreicher Monat steht bevor

Der Mai ist entscheidend für den Titelkampf in der Formel E: Nicht weniger als drei Double-Header bedeuten, dass in kurzer Zeit sechs Rennen stattfinden. Als nächstes geht es in zwei Wochen nach Japan, auf den Straßenkurs in Tokio.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

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