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Vorschau - 24-Stunden-Rennen Nürburgring 2025

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GT-Sport

Sieben Porsche 911 GT3 R kämpfen um den Gesamtsieg auf der Nordschleife

Starke Porsche-Kundenteams starten beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel. Porsche ist mit 54 Autos der am stärksten vertretene Hersteller im Feld. 141 Fahrzeuge gehen am 21. Juni in den deutschen Langstreckenklassiker. 24-Stunden-Eifel-Marathon live im deutschen TV bei RTL Nitro und im Stream.

Porsche strebt am 21./22. Juni gemeinsam mit seinen Kundenteams den 14. Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. In der Topklasse SP9 kämpfen beim diesjährigen Eifelklassiker sieben 911 GT3 R um den Gesamtsieg. Das Teilnehmerfeld umfasst insgesamt 141 Fahrzeuge, darunter 54 Porsche. Der Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart ist somit die am stärksten vertretene Marke bei der 53. Auflage des Langstreckenrennens auf der Nürburgring-Nordschleife.

Stuttgart. Die Porsche-Kundenteams hatten im Mai bei den sogenannten „Qualifiers“ ein deutliches Zeichen gesetzt: Der bis zu 416 kW (565 PS) starke 911 GT3 R von Scherer Sport PHX gewann beide Läufe über vier Stunden. Der „Grello“ genannte Neunelfer von Manthey sicherte sich ebenso eine Position auf dem Podest wie die beiden GT3-Porsche von Falken Motorsports. Auch das Kundenteam Dinamic GT nimmt mit einem der baugleichen 911 GT3 R den Gesamtsieg beim 24-stündigen Eifelrennen ins Visier, während Hankook und Black Falcon in erster Linie um eine Topplatzierung in der Pro-AM-Wertung der SP9-Klasse kämpfen. Hier teilen sich Profis das Cockpit mit ambitionierten Privatfahrern.

„Die bisherigen VLN-Läufe des Jahres und die beiden ‚Qualifiers‘-Rennen haben gezeigt, dass wir gemeinsam mit unseren professionellen Kundenteams gut aufgestellt sind“, erklärt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Niemand sollte sich allerdings von den guten Ergebnissen blenden lassen: Bei den zurückliegenden Rennen haben wir weder das komplette Starterfeld auf der Strecke gehabt noch das wahre Kräfteverhältnis gesehen – ich bin sicher, dass es im 24-Stunden-Wettbewerb sehr eng und spannend zugehen wird. Fest steht: Wir fühlen uns gut vorbereitet und wollen mit dem 911 GT3 R den nächsten Gesamtsieg holen.“

Das Engagement von Porsche-Kundenteams geht weit über die Teilnahme in der Topklasse SP9 für GT3-Fahrzeuge hinaus. 47 weitere Rennwagen der Marke stehen in zehn verschiedenen Wertungsklassen auf der Nennliste. Somit stellt der Sportwagenhersteller erneut das größte Kontingent an Teilnehmern. Mit jeweils 17 Exemplaren stellen die verschiedenen Varianten des 718 Cayman GT4 Clubsport und des 911 GT3 Cup die beliebtesten Modelle. Gleich elf Neunelfer starten allein in der den aktuellen Markenpokal-Rennwagen reservierten Cup2-Kategorie, in der Cup3-Wertung für den GT4-Cayman sind es sogar zwölf Fahrzeuge.

„Porsche ist auch in diesem Jahr die am stärksten vertretene Marke beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Dies zeigt, dass wir bei unseren Partnern und Kunden großes Vertrauen genießen und unsere Produkte am Markt bestens etabliert sind“, freut sich Michael Dreiser, Leiter Vertrieb Porsche Motorsport. „Ich bin sicher, dass die sieben Porsche 911 GT3 R im harten Wettbewerb der Topklasse SP9 eine starke Vorstellung abliefern: Die Kundenteams arbeiten äußerst professionell, die Rennwagen sind mit erstklassigen Fahrern besetzt. Auch in den anderen Kategorien wie beispielsweise der intensiv umkämpften Cup2-Klasse mit dem 911 GT3 Cup und der Cup3-Klasse mit dem 718 Cayman GT4 Clubsport bieten unsere Kunden sicherlich wieder spannenden Motorsport.“

Das Rennen und die legendäre „Grüne Hölle“

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring findet bereits zum 53. Mal statt. Nach der Erstauflage im Juni 1970 fiel der Langstreckenklassiker dreimal aus: 1974 und 1975 aufgrund der damaligen Ölkrise und 1983 wegen Bauarbeiten. Seit 2005 kommt eine 25,378 Kilometer lange Kombination aus historischer Nordschleife und modernem Grand-Prix-Kurs zum Einsatz. Die Strecke umfasst mehr als 70 Kurven, darunter das berühmte „Karussell“ mit seiner starken Überhöhung. Auf der Berg- und Talbahn liegt die größte Steigung bei 18 Prozent, das Gefälle beträgt maximal elf Prozent. Auf der 2,6 Kilometer langen „Döttinger Höhe“ erreichen manche Rennwagen Höchstgeschwindigkeiten von über 280 km/h.

Das 24-Stunden-Rennen in der Eifel zählt wie der ebenso lange Klassiker in Spa-Francorchamps (Belgien), die 12 Stunden von Bathurst (Australien), das 1.000-Kilometer-Rennen in Suzuka (Japan) und das 8-Stunden-Rennen in Indianapolis (USA) zur Intercontinental GT Challenge. Porsche hatte 2024 in dieser inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft den Herstellertitel gewonnen.

Das 24-Stunden-Rennen live im TV und im Stream

Der deutsche Free-TV-Sender Nitro überträgt den Eifelklassiker über die gesamten 24 Stunden live. Vor- und Nachberichterstattung umfassen fast vier zusätzliche Stunden Sendezeit. Die offizielle Internetseite des Rennens bietet einen kostenlosen Livestream und ein Livetiming unter www.24h-rennen.de/live/. Die Streckensprecher versorgen die zahlreichen Fans an der Strecke auch über Radio Nürburgring auf der UKW-Frequenz 87,7 MHz jederzeit mit aktuellen Informationen.

Teams und Fahrer in der Übersicht (SP9-Klasse, Porsche 911 GT3 R)

Scherer Sport PHX #16 – Ricardo Feller (SUI), Patric Niederhauser (SUI), Laurens Vanthoor (BEL)

Falken Motorsports #33 – Julien Andlauer (FRA), Nico Menzel (DEU), Sven Müller (DEU), Alessio Picariello (BEL)

Falken Motorsports #44 – Dorian Boccolacci (FRA), Tim Heinemann (DEU), Dennis Marschall (DEU), Morris Schuring (NLD)

Black Falcon #48 – Daan Arrow (NLD), Ben Bünnagel (DEU), Mustafa Mehmet Kaya (TUR), Gabriele Piana (SUI)

Dinamic GT #54 – Bastian Buus (DNK), Matteo Cairoli (ITA), Loek Hartog (NLD), Joel Sturm (DEU)

Hankook Competition #55 – Jongkyum Kim (KOR), Roelof Bruins (NLD), Marco Holzer (DEU), Steven Cho (CDN)

Manthey EMA #911 – Kévin Estre (FRA), Ayhancan Güven (TUR), Thomas Preining (AUT), Patrick Pilet (FRA)*

* = Reservefahrer

Fahrerstimmen vor dem Rennen

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #16): „Direkt nach den intensiven Wochen in Le Mans steht das nächste Highlight vor der Tür. Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind mein Lieblingsrennen. Es wird anstrengend, aber bestimmt wieder spannend und schön. Bei den ‚Qualifiers‘ lief es für uns sehr gut. Aber das muss nichts bedeuten. Erst beim großen Rennen stehen wirklich alle am Start und erst dann sehen wir das wahre Kräfteverhältnis. Ich freue mich schon sehr darauf.“

Julien Andlauer (Porsche 911 GT3 R #33): „Ich gehe nach 2024 zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Team Falken an den Start. Bei den ‚Qualifiers‘ war es gut, ein paar Runden am Steuer des Porsche 911 GT3 R zu drehen – und recht erfolgreich waren wir obendrein. Die Strecke bietet uns Fahrern wunderschöne Herausforderungen, so etwas macht einfach nur Spaß. Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr ganz vorn dabei sein werden. Die Top-5 sind das Minimalziel, wir nehmen auch gern einen Podestplatz oder sogar den Sieg. Für uns wäre es gut, wenn es schönes Wetter gäbe. Wir haben große Erwartungen.“

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911): „Mit dem Team Manthey im ‚Grello‘ auf dem Nürburgring zu fahren – das ist etwas ganz Besonderes. Die Strecke ist einfach ein Traum. Unsere Vorbereitung verlief sehr gut. Alle Fahrer haben in den VLN-Läufen und in den ‚Qualifiers‘ viel Zeit im Cockpit bekommen. Ich hatte das Glück, dass ich während dieser Einsätze unterschiedliche Bedingungen vorfand: Ich fuhr auf Slicks und auf Regenreifen. Diese Erfahrungen sind wichtig, wir haben viel gelernt. Ich bin bereit!“

Der Zeitplan

Donnerstag, 19. Juni

13:00 Uhr – 15:00 Uhr: Qualifying 1

20:00 Uhr – 20:15 Uhr: Qualifying 2 (nur SP9-Klasse)

20:15 Uhr – 23:30 Uhr: Qualifying 2 (alle Klassen)

Freitag, 20. Juni

13:20 Uhr – 14:30 Uhr: Top Qualifying

16:15 Uhr – 17:45 Uhr: Qualifying 3

Samstag, 21. Juni

12:00 Uhr – 12:40 Uhr: Warmup

16:00 Uhr: Start 24-Stunden-Rennen

Sonntag, 22. Juni

16:00 Uhr: Zieleinlauf 24-Stunden-Rennen

Weitere Informationen sowie Film- und Foto-Material im Porsche Newsroom: newsroom.porsche.de

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

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