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Vier IMSA-Siege in Folge: #6 von Porsche Penske Motorsport gewinnt in Laguna Seca

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IMSA
Porsche Penske Motorsport

Der #6 Porsche 963 führte Porsche Penske Motorsport nach einem packenden Duell mit dem gesamtführenden Schwesterauto zu einem bemerkenswerten Doppelsieg in Laguna Seca.

Porsche Penske Motorsport hat seine 100-prozentige Siegquote in der IMSA aufrechterhalten. Das Team holte den vierten Sieg in Folge und stand abermals mit beiden Autos auf dem Podium - wie bei jedem Rennen dieser Saison.

Nachdem der #7 Porsche 963 die ersten drei Rennen der Saison gewonnen hatte, waren beim IMSA WeatherTech SportsCar Championship-Rennen in Laguna Seca allerdings Matt Campbell und Mathieu Jaminet an der Reihe. In einem packenden Duell zwischen den beiden Autos, das bis zur letzten Runde andauerte, setzte sich die #6 schließlich durch.

Felipe Nasr setzte sich am Start gegen das Schwesterauto durch und übernahm im ersten Stint mit einem eindrucksvollen Überholmanöver die Führung. Eine starke Strategie der #6 brachte das Auto nach dem ersten Boxenstopp aber wieder nach vorn.

Nick Tandy jagte zunächst Campbell, der den Start übernommen hatte, und später Jaminet, der den Wagen im letzten Stint steuerte. Er konnte jedoch letztlich nicht vorbeiziehen.

Durch den zweiten Platz und drei weiteren Siegen in dieser Saison liegt die #7 nun mit einem Vorsprung von 91 Punkten an der Spitze der Meisterschaft.

Die #6 holte nach einem dritten Platz und zwei zweiten Plätzen zuvor ihren ersten Sieg seit dem Road-America-Rennen im August letzten Jahres. Gleichzeitig war es der zweite Sieg in Folge in Laguna Seca für das Team. Im Vorjahr hatten Jaminet und Tandy am Steuer gesessen.

Im Kundensport holte Porsche zum zweiten Mal in Folge den Sieg in der GTD Pro-Klasse. Die Titelverteidiger von AO Racing dominierten in Monterey mit dem 911 GT3 R (992) und übernahmen die Führung in der Meisterschaft.

Story des Rennens

Am Rennstart setzte sich die #7 mit Nasr mit einem beeindruckenden Manöver gegen die #6 von Campbell in Kurve 1 durch und blieb für den Rest des ersten Stints auf Platz zwei.

Nasr holte den führenden #24 BMW ein und übernahm mit einem der besten Überholmanöver der bisherigen Saison die Führung: Er täuschte innen an und ging dann außen in Kurve 5 vorbei.

Kurz bevor Nasr die Führung übernahm, hatte die #6 mit Campbell ein Problem, das sich kurz vor der letzten Kurve offenbarte. Zwar konnte es schnell behoben werden, doch er fiel dadurch auf Platz fünf zurück.

Doch eine “Undercut”-Strategie und ein schneller Boxenstopp mit Fahrerwechsel durch das Porsche Penske Motorsport-Team verschafften der #6 einen Vorsprung von mehr als acht Sekunden an der Spitze.

Als Jaminet mit 56 Minuten Restzeit zum zweiten und letzten Stopp an die Box kam, konnte Tandy den Abstand für die #7 verkürzen.

Jaminets erste “fliegende” Runde nach dem Stopp war die schnellste im gesamten Rennen, aber Tandy blieb länger draußen, um den letzten Stint zu verkürzen. Er kam seinerseits mit 51 Minuten Restzeit zum Stopp.

Tandy rutschte beim Verlassen der Box fast von der Strecke, als er auf kalten Reifen versuchte, vor der #6 mit Jaminet zu bleiben. In Kurve 5 ging Jaminet aber vorbei und baute dank seiner aufgewärmten Reifen den Vorsprung auf mehr als sechs Sekunden aus.

Es war allerdings immer noch nicht das Ende dieses packenden Duells. Mit einer Kombination aus guter Pace und gelungenen Überrundungen holte Tandy auf und lag 36 Minuten vor Schluss wieder innerhalb von einer Sekunde hinter Jaminet.

Dann wurde Tandy jedoch für eine Runde von einem überrundeten Konkurrenten aufgehalten, was Jaminet etwas Luft verschaffte - und dem #24 BMW erlaubte, wieder näher heranzukommen.

Fünf Minuten vor Schluss wurde es erneut eng im Verkehr - der Abstand schrumpfte auf weniger als eine halbe Sekunde. Doch Jaminet behielt die Nerven, während die #7 den zweiten Platz in einem dramatischen Finish des 2:40-Stunden-Rennens sicherte.

Durch das Ergebnis führt die #7 die Meisterschaft mit 91 Punkten Vorsprung vor der #6 an. In der Herstellerwertung liegt Porsche mit beeindruckenden 164 Punkten vorn.

Das nächste Rennen für Porsche Penske Motorsport ist das 1:40-Stunden-Rennen auf dem Stadtkurs in Detroit am 31. Mai. Der nächste Lauf in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist anschließend das 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 14.-15. Juni.

Ein weiterer Porsche 963 war für das Privatteam JDC-Miller MotorSports im Einsatz. Die #85 mit Gianmaria Bruni und Tijmen van der Helm lag zwischenzeitlich auf Platz vier, fiel jedoch durch verschiedene strategische Entwicklungen auf Rang neun zurück.

GTD Pro

Es scheint keine Rolle zu spielen, wer ihn fährt – der #77 AO Racing Porsche 911 GT3 R (992) hat das Zeug, jedes Rennen der IMSA-Serie zu gewinnen.

Klaus Bachler, der gemeinsam mit Laurin Heinrich antrat, zeigte einen hervorragenden Start und verbesserte sich von Platz vier auf zwei.

Wie in der GTP-Klasse unterschieden sich die Strategien voneinander, doch nach den ersten Boxenstopps hatte sich die #77 von Platz zwei aus um beachtliche 14 Sekunden vom Feld abgesetzt.

Laurin Heinrich übernahm von Bachler und baute den Vorsprung auf mehr als 17 Sekunden aus.

Das Auto war so schnell, dass es bei etwas mehr als einer Stunde Restzeit zum zweiten und letzten Mal stoppte und trotzdem noch mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf die Strecke zurückkam.

Die #77 fuhr souverän ins Ziel und baute ihren Vorsprung in der Meisterschaft nach dem Sieg in Sebring auf 70 Punkte aus.

Wie die #6 in der GTP-Klasse holte auch die #77 ihren zweiten Sieg in Folge in Laguna Seca - auch im Vorjahr hatte das Fahrzeug dort gewonnen.

Genau genommen ist es sogar der dritte Sieg in Serie für die #77 in dieser Saison. Denn Jonny Edgar und Laurens Vanthoor hatten das Fahrzeug auch beim Rennen in Long Beach gesteuert, wo die GTD Pro-Klasse nicht am Start war. Es war daher in der GTD-Klasse angetreten und hatte auch dort gewonnen.

GTD

Der #120 Wright Motorsports 911 GT3 R (992) war an diesem Wochenende das einzige Fahrzeug in der GTD-Klasse und arbeitete sich beeindruckend von Startplatz zehn auf Rang sechs vor.

Leider wurde dem Team eine Strafe für eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug auferlegt, wodurch es zurückgeworfen wurde.

Sowohl Elliott Skeer als auch Adam Adelson zeigten jedoch eine starke Pace und kämpften sich in der Schlussphase wieder auf den sechsten Platz zurück.

Dadurch liegt das Team aktuell auf Platz drei der Gesamtwertung.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

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