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Interview mit den Racing for Charity Organisationen.

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WEC
24 Stunden von Le Mans

Ein Sieg in jeder Runde.

Es steht Einiges auf dem Spiel für Porsche Penske Motorsport: Neben dem 20. Gesamtsieg in Le Mans werden die Fahrer der drei Hypercar-Fahrzeuge alles daran setzen, die Start-Ziel-Linie so oft wie möglich zu passieren. Mit jeder abgeschlossenen Runde wird eine Summe an drei gemeinnützige Organisationen gespendet – Kinderherzen retten e. V., Interplast Germany e. V. und die Ferry-Porsche-Stiftung. Wir haben mit Professor Friedhelm Beyersdorf, Gründer von Kinderherzen retten e. V. und Professor Jürgen Dolderer, Vorstandsmitglied von Interplast Germany e. V. gesprochen.

Frage: Wie haben Sie erfahren, dass Sie durch Racing for Charity unterstützt werden?

Prof. Beyersdorf: Das war ein tolles Erlebnis für uns. Wir wussten bereits von Racing for Charity, aber nicht, welche der Wohltätigkeitsorganisationen ausgewählt werden würden. Schlussendlich haben wir vom Corporate Social Responsiblity Team erfahren, dass Interplast Germany e. V. und Kinderherzen retten e. V. ausgewählt wurden. Natürlich waren wir sehr glücklich darüber, das zu erfahren.

Frage: Wie geht es Ihnen damit?

Prof. Dolderer: Wir sind natürlich sehr stolz darauf, dass Kinderherzen retten e. V. und Interplast Germany e. V. hier in Le Mans sein können und diese tolle Chance zu bekommen.

Frage: Erzählen Sie uns etwas über Ihre Projekte.

Prof. Beyersdorf: Wir haben zwei ausgezeichnete Projekte. Das, ich gegründet habe, ist Kinderherzen retten e. V. Diese Organisation hilft Kindern mit Herzerkrankungen aus weniger entwickelten Ländern, wo die Behandlung nicht möglich ist. Das Projekt bringt diese Kinder zur Universitätsklinik in Freiburg, um sie dort mit nur einer Operation zu behandeln. So erreichen sie wieder eine normale Lebenserwartung. Glücklicherweise können 70 bis 80 Prozent der Herzerkrankungen bei Kindern mit dieser einen Operation behandelt werden. Das ist nur leider nicht in weniger entwickelten Ländern möglich, da die Infrastruktur und das benötigte Personal nicht überall verfügbar ist – also können diese Operationen nur in bestimmten Ländern durchgeführt werden. Wir möchten diesen Ländern und diesen Kindern helfen und letzteren die Möglichkeit geben, ein normales Leben zu führen.

Prof. Dolderer: Das Projekt Interplast Deutschland e. V. hat sich der humanitären plastischen und rekonstruktiven Chirurgie in Drittweltländern verschrieben. Wir operieren Kinder und junge Erwachsenen mit starken Deformierungen, die durch Unfälle, Verbrennungen und Tumore verursacht wurden. Zudem helfen wir auch bei angeborenen Deformierungen. Das große Ziel ist, ihnen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen – indem sie zur Schule zurückkehren können, eine Ausbildung machen oder überleben können. Unsere freiwilligen Ärzte agieren international und häufig in Ländern, wo die Expertise in diesen Bereichen oder die passenden Operationsmöglichkeiten fehlen.

Frage: Was verbindet Sie mit Motorsport und der Marke Porsche?

Prof. Beyersdorf: Ich war Porsche schon lange verbunden, allerdings aus persönlichen Gründen. Ich kenne seit sehr langer Zeit einige Porsche Mitarbeiter und ich war schon immer von ihrer Liebe zum Detail – was sie über viele Jahre hinweg getan haben, um die Marke Porsche zu verbessern. Es gibt einige Parallelen zu meinem Beruf als Herzchirurg. In der Herzchirurgie gibt es ebenso hunderte Schritte bevor eine einzige Prozedur abgeschlossen ist. Jeder einzelner Schritt muss sitzen. Wenn das nicht der Fall ist, wird es gegen Ende der Operation Schwierigkeiten geben. Das ist ähnlich der Mentalität von Porsche und etwas, was ich schon immer bewundert habe.

Frage: Welches Ergebnis erhoffen Sie sich für Porsche?

Prof. Dolderer: Wir erhoffen uns natürlich ein toles Ergebnis – so viele Runden wie möglich – und wir sind sehr dankbar für die Spende von Racing for Charity. Es wird beiden Projekten dabei helfen, das Leben einiger Kinder zu verbessern.

Vielen Dank, Professor Friedhelm Beyersdorf und Professor Jürgen Dolderer für Ihre Zeit.

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* Soweit die Verbrauchs- und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

** Wichtige Hinweise zu den vollelektrischen Porsche Modellen finden Sie hier.