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Der Sieg beim Heimspiel war für ihn Ehrensache: Der amtierende Champion Larry ten Voorde hat in Zandvoort das fünfte Saisonrennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland gewonnen. Der für Proton Huber Competition fahrende Niederländer verkürzte damit seinen Rückstand auf Tabellenführer Harry King auf nur noch zwei Punkte. Der Brite fuhr im Porsche 911 GT3 Cup von Allied-Racing nach 16 Runden als Zweiter über die Ziellinie. Den verbleibenden Platz auf dem Podium sicherte sich der Osnabrücker Theo Oeverhaus aus dem Team Bonk Motorsport.
Doch für seinen insgesamt fünften Carrera-Cup-Sieg in Zandvoort benötigte Larry ten Voorde Unterstützung durch Glücksgöttin Fortuna. Er startete zwar aus der Pole-Position, verlor die Spitze aber schon beim Sprint zur ersten Kurve an seinen Landsmann Robert de Haan. „Roberts Start war einfach besser“, gab ten Voorde später zu. De Haan, der für das Team von Porsche-Markenbotschafter Timo Bernhard fährt, baute die Führung auf über eine Sekunde aus und kontrollierte das Rennen lange Zeit. Ein Reifenschaden bedeutete für den 17-Jährigen allerdings das vorzeitige Aus nach neun Runden. „Ich hätte gewonnen“, war er sich sicher.
Zwei Ausrutscher verursachten kurz darauf zwei Full-Course-Yellow-Phasen, in der das gesamte Feld mit Tempo 80 km/h den Formel-1-Kurs in den Dünen an der Nordseeküste umkreiste. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, blieben nur noch zwei Runden übrig. Während Larry ten Voorde an der Spitze ungefährdet seinem fünften Carrera-Cup-Sieg in Zandvoort entgegenfuhr, duellierten sich Theo Oeverhaus und Harry King um den zweiten Rang. „Ich habe mich nach dem Restart verbremst“, erklärte Oeverhaus, warum er in diesem Zweikampf unterlag.
Nathan Schaap (Allied-Racing) sorgte mit dem dritten Rang dafür, dass das Rookie-Podium komplett in niederländischer Hand blieb. Der Sauerländer Sören Spreng (GP Elite) siegte in der ProAm-Wertung vor Ahmad Alshehab (CarTech Motorsport) aus Kuwait und dessen deutschem Teamkollegen Michael Essmann.
Larry ten Voorde (NL/Proton Huber Competition), 16 Runden
Harry King (UK/Allied-Racing), +1,141 Sekunden
Theo Oeverhaus (D/Bonk Motorsport), +1,627 Sekunden
Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), +7,076 Sekunden
Flynt Schuring (NL/Team Proton Huber Competition), +6,473 Sekunden
Alexander Tauscher (D/Proton Huber Competition), +8,038 Sekunden
Harry King (UK/Allied-Racing), 100 Punkte
Larry ten Voorde (NL/Proton Huber Competition), 98 Punkte
Theo Oeverhaus (D/Bonk Motorsport), 52 Punkte