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Lange lag beim Saisonauftakt des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland eine Sensation in der Luft. Zunächst führte Huub van Eijndhoven (Team GP Elite) das Feld an. Der 24 Jahre alte Niederländer war zum ersten Mal von der Pole-Position in ein Rennen des Markenpokals gegangen. Doch sein 375 kW (510 PS) starker Porsche 911 GT3 Cup hatte sich beim Start einen Sekundenbruchteil zu früh bewegt. Dafür sprach die Rennleitung eine Strafe aus: Gleich beim Saisonauftakt kam so die neue „Penalty-Lap“ zum Einsatz. Eijndhoven musste dazu für 50 Meter das Tempo auf 60 km/h reduzieren. Als Resultat der kurzfristigen Schleichfahrt fiel er auf den sechsten Rang zurück.
Dadurch übernahm Ariel Levi (Team GP Elite) die Führung, ebenfalls zum ersten Mal in seiner Karriere. Sieben Runden lang hielt der Rennfahrer aus Israel den Niederländer Larry ten Voorde (Proton Huber Competition) in Schach. Dann startete der amtierende Carrera-Cup-Champion ein erfolgreiches Überholmanöver, schob dabei den Porsche von Ariel Levi allerdings leicht an. Zwar fuhr Ten Voorde als Erster über die Ziellinie, erhielt später allerdings eine Zeitstrafe von vier Sekunden.
Kurz darauf zwängte sich auch Harry King an Levi vorbei, in seinem Fall aber absolut regelgerecht. Über den Sieg konnte sich der Brite nur begrenzt freuen: „Ich hätte Larry lieber auf der Strecke geschlagen“, räumte er ein. „Ich bin das Rennen taktisch angegangen und habe lange auf meine Chance gewartet, Ariel zu überholen. Die Punkte für den Sieg sind jedenfalls der perfekte Start in die neue Saison.“ Ariel Levi wiurd nach der Zieldurchfahrt disqualifiziert. Bei der Kontrolle nach der Zieldurchfahrt stellten die Technischen Kommissare fest, dass weniger als die für eine Kraftstoffprobe notwendigen und deshalb vorgeschriebenen zwei Liter Benzin im Tank verblieben waren.
Hierdurch wurde Larry ten Voorde als Zweiter gewertet, Robert de Haan rückte auf den dritten Rang vor. Der 17-Jährige aus den Niederlanden sicherte sich beim ersten Einsatz für das Team75 Bernhard gleichzeitig den Sieg in der Rookie-Wertung. Bestplatzierter ProAm wurde Sören Spreng (GP Elite).
Harry King (UK/Allied-Racing), 33.02,676 Minuten
Larry ten Voorde (NL/Proton Huber Competition), +1,345 Sekunden
Robert de Haan (NL/Team75 Bernhard), +1,491 Sekunden
Marvin Klein (F/Target Competition) , +2,370 Sekunden
Huub van Eijndhoven (NL/Team GP Elite) , +3,994 Sekunden
Theo Oeverhaus (D/Bonk Motorsport) , +4,602 Sekunden