Racing |

Da Costa holt zwei Formel-E-Siege beim Portland E-Prix

Lesezeit

4 Minute

Formula E
TAG Heuer Porsche Formula E Team

Das TAG Heuer Porsche Formel E Team feierte beim Portland E-Prix dank António Félix da Costa zwei Siege in der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft.

Nach seinen Siegen in Berlin und Shanghai war da Costa im ersten Rennen am Samstag auf dem Kurs im Bundesstaat Oregon im TAG Heuer Porsche 99X Electric mit der #13 erneut siegreich. Im zweiten Rennen am darauffolgenden Tag zeigte da Costa erneut eine herausragende Leistung und holte sich vom zweiten Startplatz aus seinen vierten Sieg in der Saison 2023/24, womit er seine Meisterschaftschancen deutlich erhöhte. Pascal Wehrlein holte im TAG Heuer Porsche 99X Electric mit der #94 mit einem 10. Platz am Samstag und einem vierten Platz am Sonntag weitere wichtige Punkte für seine Titeljagd. Damit verkürzte Wehrlein den Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Nick Cassidy vor dem Saisonfinale in London von 25 auf nur noch 12 Punkte, während da Costa mit seinem Doppelsieg vom siebten auf den vierten Platz vorrückte. Er liegt nun nur noch 33 Punkte hinter Cassidy. In der Teamwertung bleibt das TAG Heuer Porsche Formel E Team auf dem zweiten Platz, allerdings mit einem geringeren Rückstand, da es am Wochenende in Portland insgesamt 63 Punkte holte.

Die Geschichte der Rennen

In beiden Rennen in Portland kam es aufgrund der extremen Anforderungen der Strecke zum Energiesparen zu zahlreichen Positionswechseln, viele verschiedene Fahrer fuhren an der Spitze. Im ersten Rennen am Samstag war da Costa praktisch während des gesamten 27-Runden-Rennens in der Führungsgruppe. In den Runden 14 und 15 setzte er sich an die Spitze des Feldes, bevor er sich zurückfallen ließ, um den Windschatten anderer Autos zu nutzen und somit effizienter mit seiner Energie umzugehen. In der Schlussphase des Rennens setzte sich da Costa an die zweite Position hinter den Jaguar von Cassidy, verlor aber drei Runden vor Schluss eine Position an Cassidys Teamkollegen Mitch Evans. Da Costa hatte jedoch die Gewissheit, dass Evans zuvor eine Fünf-Sekunden-Strafe für eine vermeidbare Berührung erhalten hatte. In der vorletzten Runde drehte sich Cassidy und fiel zurück, wodurch Evans die Führung vor da Costa übernahm. Die beiden überquerten die Ziellinie in dieser Reihenfolge, aber die Strafe für Evans bedeutete, dass da Costa den Sieg mit 0,415 Sekunden Vorsprung auf Robin Frijns von Envision Racing errang.

Wehrlein erlebte ein schwierigeres Rennen, holte aber dennoch einen wichtigen Punkt, der umso wichtiger war, als der Meisterschaftsführende Cassidy nicht punkten konnte. Im zweiten Rennen waren sowohl da Costa als auch Wehrlein während des gesamten Rennens in der Spitzengruppe zu finden und überstanden beide Berührungen, bei denen ihre Autos jeweils einen Schaden am Frontflügel davontrugen. Als in der 18. von 27 Runden das Safety-Car auf die Strecke kam, lag da Costa bereits auf Platz zwei hinter Frijns, Wehrlein lag auf Platz drei. Als in der 21. Runde das Safety Car das Rennen wieder freigab, nutzte da Costa sofort einen Energievorteil von 2 %, um sich an die Spitze zu setzen, von wo aus er in den verbleibenden Runden das Tempo diktierte und einen weiteren beeindruckenden Sieg errang. Wehrlein hatte bei einer früheren Kollision einen größeren Schaden am Frontflügel erlitten und konnte das Tempo nach der Safety-Car-Phase nicht ganz mitgehen. Er musste sich mit dem vierten Platz begnügen, den er in einem engen Kampf mit Jean-Eric Vergne errang.

Mehr Punkte in Portland für Andretti

Das Porsche-Kundenteam Andretti holte in beiden Rennen in Portland wertvolle Punkte: Jake Dennis wurde im ersten Rennen am Samstag Sechster, Norman Nato kam am Sonntag als Siebter ins Ziel. Nato war im Qualifying am Samstag sogar der Schnellste von allen gewesen, doch eine Startplatzstrafe von 10 Plätzen wegen eines Verstoßes bei einer Gelbphase bedeutete, dass er von Platz 11 starten musste. Der Franzose kam als 13. ins Ziel, nachdem er im Rennen eine Zeit lang in Führung gelegen hatte. Auch Dennis war einer von vielen Fahrern, die am Samstag eine Runde in Führung lagen, er wurde am Ende Sechster. Am Sonntag untermauerte er dies mit Platz 10, obwohl er bei einem Zwischenfall eine Beschädigung erlitt und an die Box kommen musste. Als Siebter der Gesamtwertung bleibt der Brite vor der Reise nach London im Rennen um den Titel. Die letzte Runde der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft 2023/24 findet im ExCeL London statt, wo am 20. und 21. Juli ein weiterer Double-Header ausgetragen wird.

  • Home
  • Journal

Motorsport Series

© 2024 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Soweit die Verbrauchs-und Emissionswerte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter wie z.B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs-und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoff-/Stromverbrauch, die CO2-Emissionen, die Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.